Solarenergie und Naturschutz

Neue Artenvielfalt im Solarpark

Wie jedes andere Bauwerk auch ist eine Freiflächensolaranlage ein Eingriff in die Natur. Vor dem Bau untersuchen unabhängige Gutachter deswegen, welche Auswirkungen der Solarpark auf die Flora und Fauna vor Ort hat. Dort, wo wir in die Umwelt eingreifen müssen, schaffen wir einen Ausgleich.

In der Regel kommt der Bau einer Solaranlage allerdings sowieso der Natur zugute. Denn im Allgemeinen lassen sich Tiere durch die Solaranlagen kaum stören. Und auf den geschützten Flächen unter den PV-Modulen siedeln sich viele Tierarten an, die auf der Ackerfläche keinen Lebensraum gefunden haben.

Vögel, Reptilien und Insekten zählen zu den neuen Bewohnern unter den Modulen. Darunter sogar geschützte Arten, wie Wildbienen, Steinschmätzer oder Wiedehopfe. Solarenergie leistet einen Beitrag zur Artenvielfalt, indem der zuvor intensiv genutzte Acker zur Blühfläche wird.

Blühwiesen und Obstbäume

Die Wiese hinter dem Parkplatz des Wildkatzenzentrums renaturieren wir und pflanzen dort insektenfreundliche Blumen. In dem Bereich unter der Stromleitung pflanzen wir ebenfalls eine Blühwiese mit 40 Metern Breite. Hier können sich Bienen und andere Insekten ansiedeln.

Die Baumreihe neben der L 292 möchten wir verdichten und weitere Obstbäume pflanzen, die dann Früchte für die gesamte Gemeinde abwerfen.

Baumreihen an der L292

Hecken als Sichtschutz

Wir verdichten vorhandene Hecken oder pflanzen neue, damit der Solarpark weniger zu sehen ist.

So erhalten wir auch die wertvolle Bestandsvegetation und Gehölzbestände am Wirtschaftsweg in Richtung Biesenthal. Als Sichtschutz für den Reiterhof und das Wildkatzenzentrum pflanzen wir neue Feldgehölze.

Naturschutz und Sichtschutz. Tempelfelde, Brandenburg

„Im Vergleich zum Ausgangszustand (Intensiv-Acker) ergibt sich durch die Realisierung der Planung insgesamt eine erhebliche ökologische Aufwertung der Fläche.“

Umweltbericht und Eingriffs-Ausgleichs-Plan

Feldlerche gesichtet

In den Naturschutzgutachten wurde festgestellt, dass in dem Planungsgebiet eine Feldlerche brütet. Sie zählt zu den bedrohten Tierarten, weil sie kaum noch Nahrung und sichere Brutplätze findet. Um sie zu schützen, bauen wir außerhalb ihrer Brutzeit. In der Vegetation unter den Solarmodulen und in den neu angelegten Blühwiesen findet sie neue Nahrungsangebote.

Abstand zum Waldrand

Die Wege am Waldrand werden von Spaziergängerinnen und Spaziergängern gerne genutzt. Deswegen halten wir hier Abstand: Zwischen Weg und Solarmodul bleibt ein mindestens 20 Meter breiter Grünstreifen bestehen.

Auch der mögliche Rastplatz für Kraniche nordöstlich des Wildkatzenzentrums bleibt ebenfalls frei von Modulen, um die Tiere nicht zu stören.

Wiese am Waldrand