Was ist geplant?
Solarfeld unter der Stromtrasse
In der Gemeinde Sydower Fließ planen die beiden Brandenburger Unternehmen NOTUS energy und BOREAS den Solarpark Tempelfelde. Die Freiflächen-Solaranlage wird etwa 110 Hektar groß sein. Das entspricht etwa der Fläche von 110 Fußballfeldern. Mit einer Spitzenleistung von 110 Megawatt kann der Solarpark klimafreundlichen Strom für über 30.000 Haushalte liefern.
Schon Anfang 2021 hatte die Gemeinde Sydower Fließ die Aufstellung eines Bebauungsplans für den Solarpark beschlossen. Nach intensivem Austausch mit den Anwohnerinnen und Anwohnern haben die beiden Unternehmen Anfang 2022 die ursprünglichen Planungen noch einmal deutlich angepasst. Der Solarpark wurde um über 40 Prozent verkleinert, der Abstand zu den Wohnhäusern beträgt nun überall mehrere hundert Meter und die Straße nach Grüntal soll nur einseitig bebaut werden – was eine Tunnelwirkung vermeidet.

vergrößerter Abstand zum Landschaftsschutz-gebiet und zum Fledermausquartier
Renaturierung der Fläche nordöstlich des Wildkatzenzentrums
„Wanderwege“ entlang des Waldrandes werden nicht für Solar genutzt.
frei zugängliche Fläche für Erhalt und Neupflanzung von Obstbäumen neben der L 292
Erhalt bestehender Bäume entlang des Wirtschaftsweges
ca. 40 m breite Grünstreifen unter der Stromtrasse
Blühwiese auch zur Einrichtung von Bienen- und Insektenhotels
neue Hecken und Feldgehölze als Sichtschutz für Pferdehof und Wildkatzenzentrum
Keine Tunnelwirkung: Solarmodule nur noch auf einer Seite der L 292.
Die neue Planungsfläche ist 41 Prozent kleiner.
Solarpark von Wohnhäusern aus nicht sichtbar
Der Abstand zum nächsten Wohnhaus beträgt jetzt mehr als 450 Meter.
Legende
Tatsächliche Fläche für Solarmodule (sog. Baufelder)
Bruttofläche der Planung (sog. Sondergebietsfläche)
Grünland
Freileitung / Stromtrasse
Solarpark Tempelfelde: Das haben wir angepasst
Bei unseren Gesprächen mit Ihnen haben wir viele Anregungen bekommen. Der Austausch mit Ihnen ist wichtig, damit wir auf die Gegebenheiten vor Ort bestmöglich eingehen können. Die wichtigsten Ändergungen stellen wir hier vor.
Mehr Abstand zu allen Wohnhäusern
Der Abstand zum nächsten Wohnhaus beträgt jetzt mehr als 450 Meter. Von Tempelfelde aus sind die Module nur von wenigen Punkten aus zu sehen.
Sichtschutz
Hecken und Feldgehölze rund um Pferdehof und Wildkatzenzentrum sorgen für Sichtschutz. Die Fläche nordöstlich des Wildkatzenzentrums wird zudem renaturiert.
Wanderwege bleiben frei
Entlang des Wirtschaftsweges in Richtung Biesenthal wird die Hecke verdichtet. Die Wanderwege entlang des Waldes werden nicht für Solarenergie genutzt.
Landstraße: Keine Tunnelwirkung
Die Solarmodule sollen entlang der L 292 nur noch auf einer Seite der Straße stehen. Auf der anderen Seite pflanzen wir weitere Bäume.
Weniger Fläche
Im Vergleich zur ursprünglichen Planung wird der Solarpark nun um 41 Prozent kleiner.
Blühwiesen
Unter der Stromtrasse entsteht ein 40 Meter breiter Blühstreifen. Hier finden Insekten Nahrung und ein Zuhause. Das hilft gegen Insektensterben.