Klimawandel und Versorgungssicherheit

Erprobt, effizient, günstig: Solarstrom aus Brandenburg

Mit erneuerbaren Energien schützen wir das Klima. Das ist aber nicht mehr das einzige Argument für Wind und Sonne: Solarenergie liefert sicher und günstig Strom, unabhängig von den internationalen Märkten für Öl und Gas.

Mit rund 110 Megawatt Spitzenleistung kann der Solarpark Tempelfelde rechnerisch etwa 33.000 Haushalte mit klimafreundlichem Strom versorgen. Das entspricht einer Stadt von der Größe Frankfurts (Oder). Der Solarpark Tempelfelde vermeidet dadurch pro Jahr ungefähr 44.000 Tonnen CO2. Das entspricht der Menge CO2, die 440.000 Bäume in einem Jahr speichern.

Solarstrom gilt heute als günstigster Strom überhaupt. Im Vergleich zu einem neu errichteten Braunkohlekraftwerk kostet die Stromherstellung aus Solarenergie nur die Hälfte. Auf Solarstrom wird zudem keine CO2-Steuer erhoben. Deshalb bleiben die Preise langfristig niedrig.

Klimawandel: Brandenburg besonders betroffen

Schon heute erleben wir in Brandenburg die Auswirkungen des Klimawandels, mit Dürreperioden, Hitze und Extremwetter. Für die Landwirtschaft, aber auch für den Wasserhaushalt des Landes, ist das eine Herausforderung.

Um die Folgen des Klimawandels abzumildern, will Brandenburg bis 2045 klimaneutral werden. Dafür hat das Land schon früh mit dem Ausbau erneuerbarer Energien begonnen und nimmt bundesweit eine Vorreiterrolle ein.

Der Anteil der erneuerbaren Energien am Energieverbrauch soll auch weiterhin steigen, um bis 2045 die Klimaneutralität in Brandenburg und Deutschland zu erreichen. Eine signifikant gesteigerte Energieerzeugung aus erneuerbaren Energiequellen im Zusammenspiel mit effizienten Speichersystemen stellen die zukünftige Energieversorgung sicher.

Vorentwurf „Energiestrategie Brandenburg 2040“, S. 3

Unabhängige Stromversorgung

Mit der Sonne steht uns eine unerschöpfliche Energiequelle zur Verfügung. Wir können sie zwar nicht zu jeder Jahreszeit gleich effektiv nutzen, aber sie beliefert uns unabhängig und kostenfrei mit Wärme und Strom.

Durch erneuerbare Energien sind wir weniger abhängig von internationalen Märkten und können unseren Strom vor der eigenen Haustür produzieren.

Auch wenn in Deutschland in den letzten Jahren viele Windenergie- und Solaranlagen gebaut wurden, reicht das noch nicht aus, um das ganze Land mit Energie zu versorgen. Angesichts der aktuellen Gas-Krise, muss der Ausbau deshalb nochmal beschleunigt werden.

Feld mit Weg, Stromleitungen und Windrädern in Tempelfelde, Brandenburg

Energiestrategie Brandenburg 2040

Die „Energiestrategie Brandenburg 2040“ sieht eine Steigerung der Photovoltaik auf 18.000 Megawatt Leistung bis 2030 und auf 33.000 Megawatt bis 2040 vor. Das ist fast achtmal so viel Leistung wie 2021 installiert war (4500 Megawatt).

Brandenburg ist und bleibt ein Energieland nur dass der Kohlestrom der Lausitz zukünftig durch klimaneutrale Alternativen ersetzt wird. Die Wertschöpfung aus der Energiewirtschaft ist ein wichtiges Standbein für die gesamte Brandenburger Wirtschaft.